Der Raum in dem ich auf meinen HERRN warte ist leer. Nur ein Haken an der Decke, an dem üblicherweise ein Sandsack für das Training hängt, zieht meine Aufmerksamkeit kurz auf sich. Die Fliesen und Wände sind weiß. Das Fenster ist abgeklebt, die Sonnenstrahlen dieses Sommertages werden nach draußen verbannt. Die Hitze des Sommers ist nahezu unerträglich. Ich schwitze. Die Dusche, die ich genommen habe, bevor ich die Treppe hier herabgestiegen bin, scheint Stunden entfernt zu sein. Der Keller ist ein neuer Ort für mich. Hier habe ich meinen HERRN noch nicht empfangen.
Wie befohlen warte ich auf IHN: meine Augen mit einer Maske verdeckt, nackt, die Hände hinter dem Nacken verschränkt, die Beine gespreizt, den Mund leicht geöffnet. Mein Körper ist angespannt. Jeder Muskel in Erwartung dessen, was kommen wird. Die Anspannung steigert sich mit jeder Minute die ich auf IHN warte. Doch ich höre keine Geräusche, vernehme keine Türe, die sich öffnet, keine Schritte. Ein Gefühl der Unruhe macht sich breit. Ich verlagere mein Gewicht kaum merkbar von einem Bein aufs andere. Irgendetwas juckt an meinem Unterschenkel, doch ich traue mich nicht, hinzugreifen. Ich bin in der Position, die befohlen war und so bleibe ich stehen und halte das durch. ER wird kommen. Irgendwann.
Dann plötzlich, meine Hände sind bereits leicht kribbelig, höre ich die Türklinke. ER ist da. „Mein kleiner devoter Schmetterling. Du bist zauberhaft“, haucht ER von hinten leise in mein Ohr. Mein Körper und meine Seele reagieren sofort. Mein Herz springt mir bis zum Hals und die Gänsehaut verbreitet sich vom Nacken abwärts in Bruchteilen von Sekunden. Ich schweige. ER hat mich nichts gefragt, mich nicht aufgefordert zu sprechen. Schon SEINE Anwesenheit bringt meine Spalte zum Tropfen. Ich spüre, wie sich ein Faden ganz langsam dem Gesetz der Schwerkraft beugt und nach unten zu Boden zieht. „Schon feucht?“ Provokant stellt ER mir diese, scheinbar rhetorische, Frage, denn das ist eine natürliche Reaktion meines Körpers auf die Situation, die ER bereits kennt. „Ja, mein Herr. So, wie Sie es gerne haben“, antworte ich leise und mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen.
ER steht immer noch hinter mir. Kaum habe ich den Satz beendet, setzt ER mir einen Knebel. ER zieht ihn fest an. Ich kann ohne Vorwarnung nicht einmal mehr schlucken. Dieses Gefühl verabscheue ich und das weiß ER. Meine Hände schmerzen und zittern bereits heftig. ER weist mich an, sie nach vorne zu strecken und legt mir Ledermanschetten an. Diese befestigt ER an dem Haken an der Decke. Um meine Fußgelenke mit der Spreizstange zu fixieren, umschließt ER diese ebenfalls mit Manschette. Langsam und zärtlich lässt ER SEINE Hände an meinem Körper entlang streifen. Erst an der Innenseite meiner Oberschenkel nach oben, dann über meinen Po, meine Seiten, meine Achseln und schließlich kneift ER mich hart in die Brust. Ich habe es nicht kommen sehen und gehe ein wenig in die Knie. „Hast du ausreichend getrunken, kleine Sklavin?“ Ich nicke vehement. „Du wirst es brauchen. Heute fordere ich deine Belastbarkeit heraus.“ Dabei greift ER fest mit seiner rechten Hand in meine Fotze. ER zieht an meiner linken Schamlippe bis ich stöhne vor Schmerz. Dann lässt ER los und entfernt sich von mir. Mit dem Schmerz, der danach folgt, kann und werde ich mich niemals anfreunden können. Die Klammern, die ER an meinen beiden Schamlippen setzt, graben sich tief in mein lustvoll pochendes Fleisch. Mein Speichel rinnt an meinen Wangen nach unten. ER fasst mir ins Gesicht und verreibt meinen eigenen Saft auf meiner Haut. Ich winde mich im Schmerz, der meine intimste Stelle quält. ER zieht an den Klammern. Ich japse nach Luft und stoße tiefe Atemzüge aus. Der Versuch, den Schmerz wegzuatmen, misslingt mir. Ich kann nicht anders, als mich in den Schmerz hineinfallen zu lassen. Die Gewichte, die ER anschließend an den Klammern anbringt, ziehen an meinen zarten Lippen und verstärken den Schmerz um ein Vielfaches. Tränen der Verzweiflung schießen aus meinen Augen, doch die Maske saugt alles auf. ER sieht es nicht. Meine Beine zittern, meine Arme zucken und ich lasse meinen Kopf nach hinten fallen um ihn gleich darauf wieder nach vorne zu ziehen, denn ER bringt an meinen Brustwarzen ebenfalls die verhassten Klammern an. Der Schrei den ich ausstoße macht IHN geil. Es ist ein tiefer Schrei, der am Knebel vorbei, seine Freiheit findet. Ich spüre seinen harten prallen Schwanz durch seine Hose an meinem gequälten Sklavinnenkörper. „Du kleines Luder. Schrei nur, wenn du willst. Das macht mich nur noch geiler.“ Als ER auch an den Brustwarzen Gewichte anbringt, weine ich bitterlich. Ich wimmere und lasse mich gehen. „Haltung, meine Sklavin!“ herrscht Er mich an. Doch ich kann keine Haltung wahren. Zu sehr bin ich in mir, in meinem Schmerz. Ich habe mich ergeben, mich selbst in dem Moment aufgegeben. Ich kann nicht stark sein, ich bin hilflos, IHM ausgeliefert und dadurch frei. Irgendwann spüre ich die Schmerzen, die diesen Klammern geschuldet sind nicht mehr. Seine zärtlichen Berührungen, die Küsse auf meiner Haut, tragen mich durch den Moment. Ich fliege mit dem Schmerz, den ER mir gibt, in meine eigene Welt. Der Augenblick ist mein Leben.
Es dauert nur ein paar Minuten – länger mutet ER mir diesen Schmerz nicht zu – bis ich einen noch viel heftigeren Blitz in meinem Körper verspüre. ER löst die Klammern. Das Blut kommt zurück. Nein, besser: Es schießt zurück in die Stellen, an denen die Klammern gesetzt waren. Und mit ihm das Gefühl. Drei mal. Ich schreie bei jedem mal und stampfe auf den Boden. Er quittiert mein Verhalten mit einer festen Ohrfeige. Meine Wange glüht. Der Knebel sitzt fest in meinem Mund. „Das nächste mal schlage ich die Klammern mit einer Gerste von deinem Körper, wenn du so ein Theater machst“, kündigt er mir verärgert an. Bei der letzten Klammer an meiner rechten Brust gebe ich keinen Ton von mir. Dass ich meine Augen zusammenkneife um dem Schmerz zu begegnen, sieht ER durch die Maske nicht. „Sehr brav. Du lernst schnell, kleine Sklavin.“
Mein Schultergürtel und meine Arme sind bereits verspannt von der Stellung, in der ER mich fixiert hat. Ich kann die Muskelkontraktionen nicht kontrollieren. Seine Hände streicheln meine Oberarme. Ich traue der Zärtlichkeit des Moments nicht ganz und bewege mich nicht. ER greift nach meinem Kopf und legt ihn nach hinten. ER steht wieder hinter mir. Ich halte die Luft an um mich nicht an meinem eigenen Speichel zu verschlucken. SEIN Kuss auf meine Stirn bringt mich schließlich zur Ruhe.
Die Schläge auf meinen Po genieße ich anfangs. Stehen sie doch in keinem Vergleich zu dem Schmerz, den ich kurz davor fühlen durfte. Da ist sie wieder, diese tiefe Verbundenheit, die sich mit Dankbarkeit zu einer prickelnden Lust mischt. Ich tropfe. ER fasst mir zwischen die Beine und verteilt meinen Saft auf meinem Po. Dann werden die Schläge härter. Ich sehe nicht, welche Schlaginstrumente ER verwendet. Das Gefühl der Wehrlosigkeit macht sich breit in meinem Kopf. Die Schreie, die trotz des Knebels aus mir wollen, kann ich nicht mehr zurückhalten. Der Takt und die Intensität der Schläge erhöhen sich. Die Instrumente wechseln. Mal ereilt mich ein dumpfer, großflächiger Schlag, dann wieder der spitze Schmerz des Rohrstocks, den ich auch erkenne, ohne ihn zu sehen. Eine Welle der Lust durchfährt meinen Körper und die Art meiner Schreie ändert sich. Nun ist die Geilheit im Vordergrund und die Hormone durchfluten mich. Ein Schlag folgt dem nächsten. Ich habe jeglichen Bezug zur Realität verloren. Zwischendurch drückt ER mich immer wieder an sich und streicht mir zärtlich durch die Haare, die mir mittlerweile durchgeschwitzt und in Strähnen ins Gesicht hängen. Mit keinem Gedanken bin ich irgendwo anders, als hier in diesem Keller mit IHM.
Irgendwann kann ich nicht mehr. ER löst meine Fesseln. Ich sinke zusammen. Kauere mich auf allen Vieren auf den Boden. Der Boden ist kalt und nass, so sehr habe ich es genossen, SEIN Stück zu sein, an dem ER seinen Sadismus ausleben kann. „Leck den Boden sauber“, verlangt ER von mir, aber ich kann nicht. Ich spüre SEINE Füße vor mir und küsse SEINE Schuhspitzen. Die Situation überfordert mich in diesem Moment. ER geht in die Knie und küsst mich auf die Stirn. Als ER mir die Maske von den Augen nimmt ist es bereits dunkel. Ich habe jegliches Zeitgefühl verloren. ER greift nach meiner Hand, zieht mich nach oben und umarmt mich. Ich kann nicht aufhören zu zittern, habe mich nicht im Griff. ER hält mich fest und wir versinken gemeinsam im Moment. Es gibt nichts, was zwischen uns ist. Wir sind eins. Unser Atem ist im Gleichklang und spüre meinen HERRN auf meiner Haut und in meiner Seele.
Als ich mich wieder gefangen habe zieht er mich in Richtung der Treppe. Wir gehen wortlos nach oben und ich darf mich auf der Terrasse aufs Sofa legen.
Der Regen hat alles nass gemacht, das Wasser ergießt sich in Strömen vom Himmel. Die Vögel sind geflüchtet, nur das Plätschern der Tropfen ist noch zu hören. Der Donner grollt in der Ferne, doch der Sturm bringt das Gewitter immer näher. Mich fröstelt. Nur ein paar Minuten zuvor haben sich im Keller die Schweißperlen ihren Weg an meinem nackten Oberkörper entlang zum Boden gesucht. Nun habe ich Gänsehaut. Mein HERR legt eine Decke über meinen zitternden Körper. ER lächelt mich an. ER sieht mir in die Augen und ich sehe seine tiefe Bewunderung dafür, was ich bin und wie ich bin. Nicht ein Wort kann beschreiben, was sein Blick in mir auslöst. ER liebt mich als SEINE Sklavin und ich fühle tiefe Dankbarkeit dafür. ER fordert mich, bringt mich an meine Grenzen und gibt mir dadurch innere Ruhe. Ich lege meinen Kopf an SEINE Schulter und weine aus tiefstem Herzen. Alles, was sich in den letzten Stunden in mir aufgestaut hat, kommt in einem Schwall an Tränen aus mir heraus. „Weine, kleine Sklavin, weine.“ Und ER fängt mich auf.