Freiheit

Es ist endlich zu Ende. Das Wort ‚endlich‘ tut weh, nicht so das Wort ‚Ende’… Ich schreibe in diesem Blog über mein BDSM. Und ab sofort wieder regelmäßig!

Menschen kommen in mein Leben und Menschen gehen aus meinem Leben, doch sie sind einen Teil davon mit mir gegangen. Jede und Jeder hatte seinen und ihren Platz und war wichtig und richtig zu dem Zeitpunkt. Manche kommen sogar zurück.
Während ich in der Verbindung zu meinem Herrn war, hatte ich erwartet, dass ich nach dieser Erfahrung sicher Psychotherapie machen würde. Zu tief war unsere Verbindung, zu streng waren die Regeln. Ich hatte die Befürchtung, dass eine Leere eintritt. Immerhin war ich 24/7 sein Eigentum. Aber dem ist nicht so. Im Gegenteil: Ich schwimme auf der Welle der Selbstbestimmung. Das verwundert mich selbst am meisten. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich lebe weiter, wie er es mich gelehrt hat. Nur ohne ihn. Und ich bin glücklich damit und stolz darauf, ihm gehört zu haben.

Freiheit weiß man erst zu schätzen, wenn sie weg ist

Diesen Satz habe ich in den letzten Tagen – leider – sehr oft in den Nachrichten gehört. Er stimmt aber. Mein Leben als Sklavin war davon geprägt. Ich wollte es so. Nun lebe ich in Freiheit. Ich habe es so entschieden.

Dass er das niemals erfahren wird und dass ich nicht weiß, ob er je wieder einen (positiven) Gedanken an mich verlieren wird, spielt für mich keine Rolle. Ich weiß, dass er mich grundlegend weitergebracht hat in meiner Entwicklung.
Ich hege keinerlei Groll gegen ihn, sondern empfinde Dankbarkeit dafür, dass er mich geschaffen hat. Zu gerne hätte ich mich von ihm noch kennzeichnen lassen, aber es war keine Zeit mehr. Ich musste gehen.

(Kann jemand einen Metall-Brandstempel mit einem 2×2 cm großen „R“ brauchen? Nie verwendet…NP 185€, VB 120€, Anfragen gerne per Mail im Impressum)