Die Prüfung

Die Anweisung für das erste Treffen war kurz und unmissverständlich:

Zieh dein schwarzes Latexkleid an, deine High Heels, haltlose Strümpfe – passend zum Kleid, achte auf ein dezentes, aber perfektes Styling. Die Nägel lackiert, unauffällig und passend zum Kleid. Trage den Plug und begib dich an den beschriebenen Ort.

Beim Eintreffen wunderst du dich jetzt erneut über die Wahl des Ortes. Die alte Schule, die seit 30 Jahren immer die gleiche Fassade hat. Die Schule, an der du immer wieder vorbei fährst und dabei auch immer wieder Gedanken an diese ersten Jahre des Lebens „mit Regeln und Ordnung“ in dir hochkommen.

Nun bist du da, stellst das Auto am dunklen Parkplatz ab und du spürst beim Öffnen der Tür, wie der leichte Abendwind dein nun schon feuchtes Fötzchen ein wenig kühlt – unangenehm, oder nein erregend. Mit jedem Schritt Richtung Eingangstür steigt diese Erregung, die du nun auch bereits in deinem Bauch spürst – die Ungewissheit, die Unsicherheit aufgrund des Ortes. Du erreichst die Eingangstür, die aus massivem Holz gemacht ist, vor den Milchglasscheiben noch immer das schmiedeeiserne Gitter hat und nur noch ein wenig abgenutzter aussieht, als früher. Wie oft bist du durch diese Tür gegangen, in kindlicher Unschuld, frei von lustvollen Gedanken, offen für alles, was dich an diesem einen Schultag erwartet. Die retrospektiven Gedanken werden durch die Realität eingeholt.

Warum sollte die Tür offen sein, es ist Wochenende, es ist nach 22.00 Uhr und die Schule ist geschlossen, niemand ist im Gebäude. Es ist sicherlich ein Test und gleich kommt ein Anruf.

Du drückst die Türklinge nach unten und gegen die Tür – im ersten Moment wird deine Vermutung bestätigt – die Tür bewegt sich nicht, du drückst fester und da – nach einem kleinen Ruck schwingt die Tür auf. Mit deinem Schwung stehst du schon im Stiegenhaus und musst mit den High Heels auf dein Gleichgewicht achten, sofort fährt es dir durch den Kopf: Wenn er mich beobachtet. Du weißt, dass der Herr auf perfekte Bewegungen, Stil und Eleganz allergrößten Wert legt. Sofort hast du wieder deine elegante, gespannte Haltung und gehst vorsichtig, aber sehr auf Eleganz bedacht weiter. Gegenüber ist die geteilte Stiege ins obere Stockwerk und durchs große Fenster erleuchtet der Mond das Foyer, weich und in einem gedämpften Hell. Jetzt links den langen Gang entlang bis zur letzten Tür. Der typische Geruch der alten Schule weckt Erinnerungen, wieviel hat die kleine Isabella hier fürs Leben gelernt. Schönes, Disziplin, die Gedanken an diese disziplinierte Zeit mit strengen Lehrern und Lehrerinnen lässt deine Erregung weiter steigen.

Du kommst bei der Tür an, zögerst kurz und öffnest sie ein wenig zaghaft. Die Erregung steigt, wie Nebel hoch in deinen Kopf und eine Art sinnlicher Schwindel lässt dich wie in Trance ins Klassenzimmer treten. Der Raum ist dunkler als das Foyer und du siehst nur Schattierungen. Eine klare, dunkle Stimme kommt vom anderen Endes des Klassenzimmers – nicht laut, aber klar und fordernd: Komm nach vorne, Sklavin!

Du fühlst dich wie eine Marionette, die an unsichtbaren Fäden exakt das ausführt, was ihr Puppenspieler will und bewegst dich nach vorne zum Lehrertisch. Dabei ist dein einziger Gedanke: der Herr achtet auf jede meiner Bewegungen. Noch versuchst du im Dunkeln etwas zu sehen, aber nur dein Weg zwischen den Tischen wird vom Mondlicht leicht erhellt.

Kurz vor dem Lehrertisch stoppst du automatisch, denn auch diese Anweisung hast du beinahe schon automatisiert: Erhebe nie den Kopf über den des Herrn. Du sinkst auf die Knie und senkst deinen Kopf. Noch kämpfst du mit deinen Gedanken: Hab ich mich elegant genug bewegt, bin ich dem Herrn zu nahe gekommen, was wird jetzt sein?

Stille. Beinahe endlose Stille.

Du wagst dich nicht zu bewegen, deine Hände liegen auf deinen Schenkel, die Handfläche nach oben.

Dein Blick geht in den leeren Bereich zwischen dir und dem Herrn, dennoch ist dieser Bereich gefüllt mit Erregung, mit Ungewissheit, mit Freude.

Endlich hörst du etwas, der Herr steht auf und du siehst seine Schuhspitze. Er bleibt stehen und scheint dich zu betrachten. Wie kann man eine Zeit messen, die so surreal ist? Was macht der Herr? Betrachtet er mich? Gefalle ich ihm? Passt ihm etwas nicht?

Je länger diese ungewisse Situation anhält, desto unsicherer wirst du. Was ist los?

Plötzlich spürst du ein schmales, hartes, weiches Etwas an deiner Wange – eine Reitgerte – pur und hart. Der Herr fährt langsam mit der Gerte deine Wange hoch, streift durchs Haar. Fährt dann deinen Hals entlang und zeichnet deine Kontur nach. Langsam entlang des ganzen Körpers. Er bewegt sich hinter dich und fährt nun deinen Arsch entlang über den Rücken nach oben.

Er ist nur einen halben Schritt hinter dir. Du spürst seine Aura. Deine Nase fängt einen weichen, herben Duft ein – Minze, Leder, Mahagoniholz und Muskat meinst du aus dem Duft extrahieren zu können und wunderst dich gleichzeitig über deine Analyse. Ist es nur eine Ablenkung, weil langsam Panik in der hochsteigt?

Plötzlich spürst du das Bein des Herrn an deinem Rücken. Eine Hand fährt sanft durch dein Haar, packt dich fest an der Stirn und drückt den Kopf nach hinten. Am Hinterkopf spürst du den Schenkel des Herrn – hart und jeden einzelnen Muskel.

Die Hand des Herrn fährt langsam über dein Gesicht, packt deinen Hals und dreht dann dein Kinn langsam nach oben und hinten. Du gibst nach und blickst dem Herrn das erste Mal in die Augen…

***

Isabella kniete vor ihm am Boden, wehrte sich kurz als er mit festem Griff an ihrem Kinn ihr devot gesenktes Gesicht anhob. Hört er meinen Herzschlag, mir schnürt es die Atmung zu. Warum dieser Widerstand? fragte sie sich. Und gab sich auch gleich die Antwort: Angst! Die Angst wieder einmal enttäuscht zu werden, wenn er den Fantasien im Kopf nicht gerecht wird? Nein, dieses Mal war es eine andere Angst! Was war das? Sie spürte seine Aura und hatte wohl Angst sich zu verlieren, sich vollkommen hinzugeben. Tausende von Gedanken schossen ihr in diesen wenigen Bruchteilen einer Sekunde durch den Kopf bis sie in seine Augen sah. Vom Mondlicht halb beschienen schaute sie in zwei hellblaue Augen, schaute hindurch und war gefangen und gleichzeitig von allem befreit, was bisher war. Ein Blick der milde war, erfahren und dennoch vollkommen klar und fesselnd. „Herr“, stammelte sie wie in Trance und erwachte, als sie fast im gleichen Moment eine Ohrfeige spürte – nicht hart, aber präzise. „Du hattest klare Anweisungen, was das Sprechen betrifft“, sprach der Herr mit dunkler, klarer Stimme. „Ja, Herr“ erwiderte sie und der Herr streichelte sie fast zeitgleich mit der zweiten Ohrfeige. Ja, eine Streicheleinheit, eine Liebkosung – hart, brutal, schmerzhaft, aber am liebsten hätte sie weiterhin gegen ihre Anweisungen verstoßen, nur um diese Berührungen weiter zu spüren. Gleichzeitig spürte sie den Respekt und den unbedingten Willen ihrem Herrn zu gefallen und daher schwieg sie. Nur ihre Augen sahen immer noch in dieses endlose Licht seines Blickes.

„Sie ist sehr aufgeregt, aber süß und sie bewegt sich gut!“, sprach der Herr in den Raum. War da noch jemand? Mit wem sprach der Herr? „Ja, sie ist wirklich wunderschön und man merkt die Erfahrung“, kam eine weiche, weibliche Stimme aus dem anderen Teil des Klassenzimmers. Isabella wollte sich umdrehen, aber auch nicht den Blick von ihm lassen – oder sie konnte nicht – es war eine beinahe hypnotische Verbindung. „Stay here, Sita“, befahl der Herr, dann hörte die Sklavin Schritte, das bestimmte Auftreten von High Heels, die näher kamen. Sita, die Sub des Herrn, wusste genau, was der Herr mit diesem Befehl wünschte. Aus dem Augenwinkel sah Isabella die Kontur einer Frau zwischen sich und der mondlichthellen Nacht hinter dem Fenster. Eine Frau mit perfekter Haltung, hohem Pferdeschwanz, in einem kurzen schwarzen Kleid. Mehr konnte sie in dem Halbschatten nicht erkennen.

„Es ist Zeit mit dem Unterricht zu beginnen, Sklavin“, sprach der Herr indem er sich zu Isabella drehte, „steh auf und geh in die Präsentationshaltung. Ich möchte meine neue Schülerin näher betrachten!“ Wie an Fäden gezogen stand Isabella auf, präsentierte sich in perfekter Haltung und wartet darauf, was nun geschah. Als sie die Beine öffnete spürte sie die ungewohnt, heftige Nässe zwischen ihren Schenkeln und auch, dass der Lustsaft bereits langsam an der Innenseite der Schenkel nach unten floss. Sie vibrierte innerlich und verzehrte sich nach der nächsten Berührung, war vollkommen fokussiert und wie in einer anderen Welt. Nein, in ihrer Welt. Endlich!

„Sita, heb das Kleid der kleinen Sklavin an. Ich möchte ihren Po betrachten! Sei lieb zu ihr!“, dirigierte der Herr Sita hinter Isabella. Sie spürte den Atem der königlichen Sub an ihrem Hals und gleich danach zwei weiche, harte Brüste an ihren Schulterblättern. Bevor sie nach vorne ausweichen konnte, wurde sie von zwei zärtlichen Händen an den Schultern gehalten und sie spürte einen sanfter Kuss von weiblich, feuchten Lippen in ihrem Nacken. Die Hände wanderten an ihrer Kontur nach unten. Sita klappte die beiden Teile des Latexkleides nach außen. „Bück dich, Sklavin!“, sprach der Herr überraschend hart. Und Isabella führte den Befehl sofort aus. Sie merkte, dass Sita die beiden Kleidteile nach oben klappte und zurücktrat.

„Ich sehe, dass du erregt bist, du kleines, geiles Miststück und ausläufst!“, bemerkte der Herr in einer für sie noch nicht definierbaren Stimmlage, „Ich werde dir helfen!“ Mit einem Ruck und einem gekonnten Griff führte ihr der Herr eine zweiteilige, große Lustkugel ein. Schnell, hart, aber nicht brutal. Isabella wusste nicht, ob sie vor Überraschung oder Geilheit schreien sollte. Sie war bereits so erregt, das eine weitere Penetration ihrer vollen Schamlippen wohl zu einem, wie sie wusste, verbotenen Orgasmus führen würde.

Aber, auch der Herr wusste das, wischte mit seiner Hand an der Innenseite des Schenkels den Lustsaft auf und streichelte dann mit der feuchten Hand den Arsch der neuen Schülerin. Das war nicht weniger erregend, als das zarte Streichen über die geschwollenen Schamlippen.

„Du bist wirklich ein sinnliches Wesen“, lobte der Herr Isabella, „ich mag die Spannung deines Körpers und das Vibrieren vor Lust, das du nur schwer verbergen kannst! Ich erwarte von dir, dass du vollkommen ruhig stehst. Die Lustkugel hat eine Glocke und wir werden uns später über jeden Ton, den ich höre, unterhalten!“.

Der Herr ging zum Lehrertisch der im seitlichen Sichtfeld Isabellas lag, und sie war sich nun vollkommen sicher, dass dies Absicht war. Dieser Herr überließ nichts dem Zufall. Er öffnete ein Art Koffer, breitete ein Tuch auf dem Tisch aus und legte verschiedene Dinge sorgfältig darauf aus. Die kleinen Dinge konnte Isabella nicht erkennen, dazu hätte sie den Kopf drehen müssen und dann hätte sicherlich die Glocke in ihrer Möse einen Ton abgeben. In dem Moment dachte sie an die Kugel und merkte, dass sie vor lauter Feuchtigkeit nach unten zu rutschen drohte. Sie presste ihren Beckenboden fest zusammen. Das Reiben an der Kugel machte sie aber nur noch geiler. Ich kann nicht mehr lange, dachte sich Isabella mit wachsender Sorge.

Sie versuchte sich wieder auf den Herrn zu konzentrieren und sah, dass er nun größere Teile aus dem Koffer nahm und auf das Tuch legte. Sie meinte einen Rohrstock, ein Paddle, eine Gerte und eine Single-Tail zu erkennen.

Sita war die ganze Zeit bewegungslos, edel und still auf der gegenüberliegenden Seite des Tisches gestanden. Gerne hätte sie diese Frau, ihre neue Sister in Devotion, näher betrachtet. Ja, Geduld gehörte nicht zu Ihren Tugenden, aber sie war sich sicher, dass der Herr noch einiges mit beiden vor hatte und sich genügend sinnliche Möglichkeiten ergeben würden.

„Sita! Zieh die Sklavin aus – vollkommen – auch die Schuhe! Wir beginnen mit der Séance…Und dazu möchte ich sie pur!« Die Sub bejahte die Anweisung, kam mit langsamen Schritten zu Isabella und stellte sich wieder hinter sie. Langsam öffnete sie den Reißverschluss des Kleides, zog es ihr über die Schultern und ließ es auf den Boden fallen. Nackt und doch voller Stolz stand die neue Schülerin vor ihrem Herrn. Nur ein Ton war zu hören gewesen. Sie erfüllte Ihre Aufgabe gut. Sita griff ihr nun zart auf die Wade und mit der anderen Hand auf den Schuh und gab ihr so zu erkennen, dass sie auch die Schuhe ausziehen sollte. Wieder war nur jeweils ein Ton zu hören.

Ohne Schuhe kam sie sich plötzlich nicht mehr so elegant vor, verloren – oder nein, nicht verloren – gefunden, in ihrer Rolle, devot, demütig, hingebungsvoll – der Machtunterschied war nun noch deutlicher zu spüren und erfasste sie wie eine erregende Welle von den Füßen bis zu Ihrem Kopf. Der Herr trat vor sie, streichelte sanft ihren Hals und ihre Wangen – fuhr nach hinten in die Haare und packte sie fest. „Auf die Knie“, befahl er und drückte sie nach unten, dabei waren mehrere Töne zu hören. Sie erschrak. Der Herr reagierte nicht, streichelte sanft über ihre Schultern, nahm ihre Arme und streckte sie aus, dabei streichelte er bis nach vorne an die Handflächen. „Leg die Handflächen zueinander!“, sagte er während er schon ein grobes Seil um Ihre Handgelenke wickelte. „Wir beginnen…“

***

Langsam und mit gekonnten Handgriffen fesselte der Herr Isabellas Hände stramm aneinander. Das Gefühl dieser Enge mochte sie besonders gerne und sie spürte wie wohlige Blitze ihren pulsierenden Schambereich durchfuhren. „Sita – der Stuhl“ befahl er seiner Sub. Sie wusste sofort, was zu tun war und griff sich einen der Stühle aus der ersten Reihe. Isabella sah starr geradeaus und wagte nicht, sich umzudrehen. Der Herr stieg auf den Stuhl und zog das Seil durch einen Haken, den Isabella in der Dunkelheit nicht wahrgenommen hatte. Ihre Arme richteten sich nach oben zur Decke. Doch das reichte ihm nicht und sie ging auf die Zehenspitzen bis der Herr, dessen Geruch sie nun rund um sich wahrnehmen konnte, mit ihrer Körperspannung zufrieden schien. Sie zitterte vor Kälte, nein eher vor Lust und ihre Nippel reckten sich mittlerweile stramm nach vorne.

Dann stand der Herr wieder hinter ihr. „Wir werden nun testen, wie weit deine Erziehung fortgeschritten ist und wo wir ansetzen können. Du hast viel geschrieben, jetzt musst du zeigen, dass es nicht nur leere Worthülsen waren. Meine Ansprüche sind hoch und ich nehme nicht jede Sklavin. Enttäusche mich nicht. Es ist deine Aufnahmeprüfung und ich verspreche mir viel von dir. Du hast Potenzial“, sprach er sanft und doch nicht ohne den dominanten Unterton, den Isabella sich so sehr erhofft hatte. Wieder machte sich Angst in ihr breit. Werde ich den Test bestehen?

Der Herr schritt langsam und bedächtig zum Tisch, auf dem die Instrumente abgelegt waren. „Sita!“ Seine stolze Sub setzte einen Fuß vor den anderen. Der feste Schritt strahlte Selbstsicherheit und Stärke aus, die High Heels hallten durch den Raum, in dem es keine Vorhänge gab, die den Schall schlucken konnten. „Wir beginnen links. Du assistierst.“ Isabella wurde immer nervöser. Ihre Atmung wurde merkbar schneller und flacher. Ihr Herz schlug bis zum Hals und ein leichter Schwindel überkam sie – das Glöckchen verriet die leichte Vorwärtsbewegung ihres Körpers. „Das war Nummer fünf“, flüsterte der Herr, der zwischenzeitlich hinter Isabella Stellung bezogen hatte, fast unhörbar in ihr Ohr. Der warme Hauch seines Atems ließ Isabella erschaudern.

Zärtlich strich der Herr mit seiner Handfläche über Isabellas Pobacken. Sie genoss diese Berührung, wurde aber rasch und unvermittelt aus ihren abschweifenden Gedanken gerissen. Diese Hand, die soeben noch so weich und warm war, ihr Geborgenheit vermittelte, traf sie mit voller Wucht. Der Schlag hatte gesessen. Mit einer solchen Härte hatte sie bisher keine Hand gespürt. Noch einmal traf sie die Handfläche mitten am Po. Das Klatschen hallte im Raum. Sie war sich sicher, dass der Abdruck der Hand des Herrn deutlich sichtbar sein musste. „Kleine Sklavin, ich wärme dich ein wenig auf. Genieße die Berührung. Lass dich fallen. Immer mehr und immer tiefer.“ Das Glöckchen im Schritt bimmelte unaufhörlich, aber sehr dumpf, denn durch die gestreckte Haltung waren die Oberschenkel geschlossen. Die weiteren Schläge nahm Isabella an, ohne den Schmerz, den sie verursachten wahrzunehmen, denn zu schön war es, von ihm berührt zu werden. Es mochte einige Minuten gedauert haben – Isabellas Po war mittlerweile warm und leuchtend rot – da wechselte der Herr zum ersten Schlagwerkzeug. Das Paddle war aus glattem Leder auf der einen und rauem Leder auf der anderen Seite. Isabella sah es nicht, fühlte jedoch den Unterschied. Sie stöhnte leicht, als der Herr die Intensität der Schläge erhöhte. Ihre Unterschenkel brannten bereits – auch ohne Hiebe – denn die gestreckte Beinhaltung auf Zehenspitzen war auf die Dauer sehr ungewohnt und verlangte ihr einiges an Disziplin ab. Sie begann zu tänzeln. Oh wie sehr sie das Gefühl des Ausgeliefertseins genoss.

Als die Stärke der Schläge sich nach einer kurzen Pause veränderte, war Isabella ganz plötzlich klar, dass nun die königliche Sub am Werk war. Sie wurde noch nie von einer Frau gezüchtigt und dieses Gefühl ließ die Säfte zwischen Ihren Beinen nach unten rinnen. Der Kick im Kopf war unglaublich geil. Macht sie das, weil sie es selbst will oder weil er es von ihr verlangt? dachte sie leise für sich während das Glöckchen stetig im Takt der Schläge klingelte.

Ihre Augen hatte Isabella längst geschlossen. Sie ließ sich in den Schmerz sinken und stöhnte tief und regelmäßig mit jedem Schlag.

Dann war es plötzlich still. Der Herr stieg wieder nach oben und lockerte den Zug an den Armen. Sie blieb auf den Zehenspitzen stehen bis sie den Befehl vernahm, auf die Fußflächen zu steigen. Erleichterung machte sich in ihr breit. Die Waden brannten und die Knie zuckten, ohne dass sie diese körperlichen Reaktionen bewusst beeinflussen hätte können. „Sita, bereite die Schülerin auf die Gerte vor!“

Diese Frau verstrahlte eine Anmut in ihrer Bewegung von der Isabella noch weit entfernt war. Sie trat auf sie zu und ging ganz langsam und bedächtig vor ihr auf die Knie. Isabella spürte das kalte Metall an ihrem linken Fußgelenk. Es klickte. Gänsehaut am linken Bein stieg auf. Sita berührte sanft Isabellas Innenschenkel und drückte sie auseinander bis die Stange zwischen die Beine passte. Nun wurde auch der rechte Knöchel von Metall umfasst und es klickte erneut. Mit der Spreizstange zwischen den Beinen und den Armen nach oben fixiert stand Isabella zwischen dem Herrn und seiner Sub. Die Helligkeit des Mondes ließ die Schatten im Raum tanzen. Die Luft war klar und doch voll Energie und ein Hauch von Erotik machte die Situation einzigartig. Die Dominanz der beiden ließ Isabella immer ruhiger werden. Sie fühlte sich sicher und verstanden. Lange Zeit hatte sie nicht zu träumen gewagt, was soeben mit ihr passierte. Alle Gedanken, alle Zweifel, den Test nicht zu bestehen, waren wie ein Vöglein davongeflogen. Einfach weg. Übrig blieb Isabella, pur, die Sklavin.

Der Herr wies Sita an, die Klammern vom Tisch zu holen. „Mach sie fest“ beschied er ihr in seiner ruhigen und bestimmten Art. Sie tat, wie ihr geheißen. Sanft zog sie zuerst die eine dann die andere Brustwarze nach vorne und befestigte erst die eine, dann die andere Klammer. Isabella sog ihren blumigen Duft auf. Von ihr konnte sie noch viel lernen. Jeder Handgriff war überlegt, jeder Schritt wie vorgeplant. Diese Frau überließ, wie ihr Herr, nichts dem Zufall.

Als die Gerte das erste Mal ihren Körper traf bahnte sich eine Träne der tiefen lustvollen Freude ihren Weg über die rechte Wange. Konnte das real sein? Das Brennen am Übergang zwischen Po und Oberschenkel wurde mit jedem Schlag heftiger. Isabella konnte sich nicht mehr zurückhalten und die leisen, fast unschuldigen Schreie wurden immer lauter. Der Herr zeichnete sie mit unglaublicher Freude. Das spürte sie. Sie konnte sich seiner Aura nicht entziehen. Die Dominanz zog sie förmlich in seinen Bann. Er schlug erbarmungslos immer wieder auf dieselbe Stelle bis Isabellas Knie nachgaben. „Nimm Haltung an, Sklavin“, herrschte er sie an. Isabella streckte die Knie umgehend wieder durch, konnte aber nicht umhin, Tränen des Schmerzes, aber allem voran Tränen der Verzweiflung zu vergießen. Sie biss sich auf die Lippen um nicht zu fluchen. Ich schaffe das. Ich weiß, dass ich es kann.

Endlose Minuten später hatte Isabella das Gefühl, ihre Rückseite stand in Flammen. Der Herr löste den Zug zur Decke und Sita öffnete die Spreizstange. Die Fesselung der Hände behielt ihre Spannung. Isabella lockerte ihren Stand und senkte ihren Blick demütig zu Boden. Niemals würde sie dem Herrn ins Gesicht sehen ohne Aufforderung. Er stand direkt vor ihr. Sie spürte seinen Atem auf ihren Augenlidern. „Folge deinem Drang“ sprach er zu ihr. Kaum hatte er die Worte ausgesprochen sank Isabella vor ihm zu Boden. Ihre Knie berührten als erstes den Boden, dann ihre Hände und schließlich ihre Stirn. Da war sie, diese unendliche Dankbarkeit dem Herrn gegenüber. Die Ruhe und die Sicherheit, die er ausstrahlte, machten es ihr als Sklavin leicht, so zu sein, wie sie immer sein wollte. Demut machte sich in ihr breit. Der Schmerz war vergessen.

Die Stille wurde unterbrochen, als Isabella den festen Griff des Herrn in ihrem Haar vernahm. Er zog sie nach oben und so stand sie – nackt und mit gefesselten Armgelenken – vor ihm. Das Glöckchen bimmelte. Die Kugeln füllten sie prall aus und der Plug, den sie die gesamte Zeit über vergessen hatte, drückte gegen die Kugeln. Es war ein lustvolles und geiles Gefühl so ausgefüllt zu sein. Die Beckenbodenmuskeln leisteten ganze Arbeit.

Nur wenige Schritte entfernt stand ein schwerer, massiver Tisch. Der Mond leuchtete den Weg dorthin und Isabella folgte dem Zwang, den der Herr mit seiner Hand in ihrem Haar ausübte. Fest und unbarmherzig zog er sie auf den Tisch. Die Hände wurden von Sita an der Vorderseite befestigt, die Hüftknochen lagen an der Kante des Tisches und schmerzten. „Deine Beine müssen völlig gestreckt sein. Du spannst jeden Muskel an. Stell dich breiter hin.“ Isabella öffnete die Beine und streckte sie durch, wie der Herr es ihr befohlen hatte. „Sita, der Stock.“ Die Absätze hallten erneut durch den Raum und verstummten kurz darauf neben dem Tisch. Isabella spürte das kalte Holz der Tischplatte auf ihrer Wange und auf ihrem Oberkörper. Sie schloss wieder ihre Augen und tauchte tief ein. „Du zählst mit. Jeder Schlag, den du nicht zählst, zählt nicht, kleine Sklavin.“ Isabella verspürte keine Angst, im Gegenteil. Sie war bereit den Schmerz, den der Herr ihr zu Teil werden lassen würde, anzunehmen. In seiner vollen Tiefe. Für ihn. Für sich. Für diese Verbindung.

***

Es waren 50 Stockhiebe. Ich habe jeden einzelnen gezählt. Und jeden einzelnen davon habe ich tief in mir gespürt. Nicht nur auf meiner Haut, und nicht nur in meinem Fleisch. In meinem Bauch, in meiner Fotze, in meinem Kopf und in meinem Herzen.  Und ich habe geschrien dabei. Die Lust, die ich gefühlt habe, habe ich einfach hinaus geschrien. Diese Energie, die aus mir herauskam, hat den Herrn immer härter und schneller schlagen lassen. Auf meinen Po und die Rückseite meiner Oberschenkel.

Ich hatte das Gefühl, wir wären eins in dieser Nacht. Der Rhythmus seiner Schläge und der Rhythmus in dem sich mein Körper wand, waren wie eine Symbiose. Nur Sita und der Mond waren Zeugen.

Als er seine Hände sanft auf meine wunden Stellen legte fand ich meine Fassung wieder. Ich tauchte aus meiner Welt in die Realität zurück. Die Klammern auf meinen Brüsten schmerzten, doch wagte ich nicht, den Herrn damit zu konfrontieren. Er würde die Klammern entfernen, wenn er es für notwendig erachtete. Sita strich mir die Haarsträhnen aus dem Gesicht und sah mir zum ersten Mal in die Augen. Ihr Blick war liebevoll, ihre Augen strahlten. Sie gab mir Ruhe, wie es zuvor der Herr getan hatte. Sie löste die Handfesselung und ich stelle mich mit den Händen am Rücken aufrecht hin. Mein gesamter Körper tat weh.

„Bring die Schülerin in ihre Position für die Abschlussprüfung, Sita“ wies der Herr sie in strengem, aber gütigem Ton an. Sita geleitete mich wieder zur Mitte des Raumes und ließ mich mit verschränkten Armen im Nacken und breitem Schritt stehen. Dann trat sie zurück.

Der Herr kam durch den Raum und stellte sich direkt vor mich. Ich blickte zu Boden. „Bleib stehen, beweg dich nur ja nicht und hören möchte ich auch nicht einen Ton von dir, du kleines geiles Ding.“ Ich wusste nicht wie mir geschah. Er hatte eine solche Wirkung auf mich, dass ich ohnehin alles tun würde, was er mir auftragen würde. Doch was er dann tat, das hätte ich nicht erwartet. Mit zwei gezielten, kurzen und heftigen Schlägen schlug der die Klammern von meinen Nippeln ab. Einen solchen Schmerz hatte ich in meinem Leben noch niemals gespürt. Dieses Gefühl hatte nichts mehr mit Lust, mit Befriedigung oder Geilheit zu tun. Es war der pure, böse, rücksichtslose Schmerz. Ich biss mir auf die Lippen und hatte Mühe mich auf den Beinen zu halten. Um ein Haar wäre ich eingeknickt. Mir wurde schwindelig. Die Glöckchen klingelten ein letztes Mal, bevor die Kugeln aus mir rausrutschten und zu Boden fielen. Mit einem dumpfen Aufprall war das Schauspiel zu Ende.

Ich hatte ihn enttäuscht. Panik kam in mir hoch. War ich durch die Prüfung gefallen? Endlose Stille….Dann schluckte ich meine eigene Enttäuschung hinunter und nahm wieder meine Position ein. Ich atmete langsam und tief. Ich war nicht sicher, ob meine Nippel noch an meinem Körper waren oder an den Klammern geblieben waren, die nun irgendwo im Raum standen. Meine Wirbelsäule richtete sich auf und mein Kopf erhob sich. Dann wartete ich.

Der Herr ließ mich warten. Minutenlang stand ich da und rang mit mir selbst. Dieser innerliche Kampf musste grandios anzusehen sein.

Er kam zu mir und stellte sich vor mich. Seine Handflächen berührten meine Nippel und beruhigten sie alleine durch den Körperkontakt. Die Schmerzen waren plötzlich verschwunden. „Deine Reaktion hatte ich in etwa so erwartet, kleine Sklavin. Du hast den Stolz wiedergefunden. Das macht mich stolz.“ Er kam meinem Gesicht sehr nahe. Nur ein paar Millimeter waren zwischen seinem Gesicht und meinem. Ich schloss die Augen. Im nächsten Moment griff Sita von hinten über meinen Kopf und drückte mir einen Knebel in den Mund. Ich schnaufte, so fest zog sie den Gurt hinter meinem Kopf stramm. „Die Glocken haben sieben Mal aufgrund deines Fehlverhaltens geläutet. Das bedeutet, dass du dich nun sieben Mal drehen wirst. Das wirst du ganz langsam tun. Danach ist die Prüfung vorbei.“ Ich bejahte, verstand nicht, was das zu bedeuten hatte und begann mich ganz langsam im Uhrzeigersinn zu drehen. Warum ich das tun sollte wurde mir schlagartig bewusst, als ich die Singletail-Peitsche an meiner Taille spürte. Der Herr zog die Peitsche unerbittlich über meinen Körper. Sie grub sich in mein Fleisch. In meine Brüste, meine Taille, meinen Po und in meine Schenkel. Die Tränen liefen in Strömen über mein Gesicht, meine Hände taten weh im Nacken und meine Sinne schwanden langsam.

Eine Drehung, noch eine Drehung, langsam mit verbundenen Augen…..Sieben.

***

Ich habe die Prüfung bestanden.